Beschreibung
Die Trinkhalle Baden-Baden ist nach den Plänen Heinrich Hübschs 1839-1842 im Baden-Badener Kurgarten rechterhand des Kurhauses erbaut wurden. 16 korinthische Säulen stützen die 90 Meter lange, offene Wandelhalle, in welcher die Gäste 14 Wandbilder betrachten können. Die Bilder sind von Jakob Götzenberger, einem Zeitgenossen Moritz von Schwinds, gestaltet worden. Sie stellen Szenen aus Mythen und Sagen der Region dar und halten somit auch Ausflugsziele in der näheren Umgebung fest. Hier zwei Beispiele der 14 Sagen: Die Nixe des Wildsees: Merline, eine Wasserfrau, sitzt auf einem Felsen, spielt Harfe und betört damit einen jungen Hirten, der Abend für Abend ihrem Spiel lauscht. Als sie eines Abends nicht auf dem Felsen sitzt, ruft er übermütig nach ihr, obwohl sie es ihm verboten hat, und wird bei dem Versuch, eine rote Rose, die ans Ufer schwimmt, zu fassen, in die Tiefe des Sees gezogen. Der Mummelsee: Der Seekönig hat seinen Töchtern gestattet, in die naheliegenden Dörfer zu gehen und den Bräuten beim Herrichten ihrer Aussteuer zu helfen. Um 11 Uhr nachts sollen sie sich aber regelmäßig auf den Heimweg machen. Die Nixen erzählen immer sehr spannende Geschichten, weswegen ein junger Bursche eines Abends die Uhr verstellt, um länger zuhören zu können. Als die Uhr dann Mitternacht schlägt eilt eine totenbleiche Nixe zum See zurück, der in dieser Nacht nicht zur Ruhe kommt. Seitdem sind die Nixen nirgendwo mehr gesehen worden. Der vorliegende Band ist mit 14 S/W Tafeln illustriert. Nachdruck der Originalauflage von ca.1900.
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